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KREBSVORSORGE

Das medizinische Fachwissen über die verschiedenen Krebsarten und dessen Behandlungen werden immer grösser und die Heilungschancen steigen. Dabei gilt, je früher ein Karzinom erkennt wird, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Obwohl einzelne Kontrollen sogar gesetzlich festgeschrieben sind, nützen immer noch nur wenige Patienten die Möglichkeit der dabei so wichtigen Vorsorgeuntersuchungen. Wir führen in unserer Praxis die folgenden regelmässigen Checks durch. 
 



Prostatakrebs 

Der Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, ist gegenwärtig der am häufigsten diagnostizierte bösartige Tumor des Mannes und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache.

Der Prostatakrebs entsteht vorrangig im äußeren Teil des Organs und ist nur bei 8 − 17% der Männer vom Enddarm her mit dem Finger zu ertasten. Im Anfangsstadium bestehen keine Schmerzen und das Wasserlassen ist unbehindert. Hierin unterscheidet sich der Krebs nicht nur im Wesentlichen von der gutartigen Prostatavergrößerung, diese Tatsache macht den Prostatakrebs so gefährlich. Die Früherkennung ermöglicht eine rechtzeitige Therapie.

 

Vorsorge bedeutet Sicherheit 

Die Routineuntersuchung der Prostata erfolgt durch Abtasten mit dem Finger (rektale Untersuchung) des Arztes vom Enddarm aus, um einen Eindruck über die Größe und Beschaffenheit der Prostata zu gewinnen. Diese Routine der Vorsorgeuntersuchung bietet jedoch keine Garantie dafür, dass kein Krebs vorliegt. Die Aussagekraft sollte durch zusätzliche Prüfungen erhöht werden.

Eine Möglichkeit ist die Messung des prostataspezifischen Antigens (PSA). Ein erhöhter PSA-Wert im Blut kann auf einen Prostatakrebs hinweisen, dieser Wert kann aber auch bei einer gutartig vergrößerten Prostata oder bei einer Entzündung des Organs erhöht sein.

Um die Aussagekraft von PSA-Wert und rektaler Untersuchung deutlich zu verbessern und eine Krebserkrankung möglichst sicher auszuschließen, ist zusätzlich eine Untersuchung der Prostata über den Enddarm mittels transrektalem Ultraschall sinnvoll. Diese Untersuchungsmethode ist nicht schmerzhaft und mit wenig Aufwand in unserer Praxis durchführbar. Die hoch auflösenden Bilder der Prostata ermöglichen eine gute Aussage über die Beschaffenheit des Organs. Durch dieses Verfahren können etwa 20% der Prostatatumoren frühzeitig entdeckt werden, die nicht durch eine alleinige PSA-Erhöhung aufgefallen sind.

 

Fazit 

Zusammenfassend steht eine Prüfung der Prostata auf drei Säulen: dem Tastbefund, dem PSA-Wert und der Ultraschalluntersuchung über den Enddarm. Diese drei Säulen ermöglichen eine größtmögliche Sicherheit, einen Prostatakrebs auszuschließen oder zumindest in einem heilbaren Stadium frühzeitig zu entdecken, so dass alle Therapiemöglichkeiten offen stehen.

  • Männern ab dem 45. Lebensjahr wird empfohlen, sich einmal jährlich diesen Untersuchungen zu unterziehen.
  • Ein frühzeitig entdeckter Prostatakrebs ist heilbar.
     

 

Blasenkrebs 

Zudem sehe ich aufgrund der steigenden Zahl an Tumoren im Blasenbereich auch die Untersuchung des Urins als empfehlenswert an. Risikopersonen für Harnblasenkrebs sind besonders Raucher und Patienten mit lang andauernder Schmerzmittelmedikation, ebenso Menschen, die bei der Arbeit mit bekannten Risikostoffen für Blasentumoren zu tun haben. Blasenkrebs wird häufig erst spät erkannt, so dass bei ca. einem Drittel aller Patienten der Tumor bereits in tiefere Schichten der Harnblasenwand eingebrochen ist. Zur ergänzenden, nicht-invasiven Diagnostik von Blasentumoren, aber auch von Tumoren des oberen Harntraktes, das heißt der Harnleiter und des Nierenhohlsystems, biete ich Ihnen einen Urin-Schnelltest (NMP22) an. Dieser eignet sich auch gut für die Nachsorge von Krebspatienten.
 


 

Nierenerkrankungen 

Durch eine Ultraschalluntersuchung der Nieren lassen sich frühzeitig sowohl gutartige als auch bösartige Nierenerkrankungen feststellen. 
 

Nierencheck für die Frau 

Eine gesetzliche Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen oder Funktionsstörungen des Harntraktes bei der Frau gibt es nicht. Die spezielle fachurologische Vorsorgeuntersuchung für die Frau dient der Früherkennung von Krebserkrankungen des Harntraktes, von Nierenfunktionsstörungen, chronischen Entzündungen und Steinerkrankungen. Solche Krankheiten verursachen oft lange Zeit keine Beschwerden. Es handelt sich um wenig aufwendige und praktisch schmerzlose Untersuchungsmaßnahmen mit welchen sich die Früherkennungsrate von Leiden des Harntraktes deutlich steigern lässt.
Durch eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und der zusätzlich erfolgten Urinuntersuchung, welche ggf. bei einem auffälligen Befund durch weitere Untersuchungen ergänzt wird können eventuelle Nierenerkrankungen ferstgestellt werden. 
Ergänzend zur nicht- invasiven Diagnostik von Nierentumoren biete ich Ihnen auch 
Zur ergänzenden, nicht-invasiven Diagnostik von Blasenkarzinomen und weiteren Tumoren biete ich Ihnen einen Urin-Schnelltest (NMP22) an.
 


 

Ich als Urologe möchte Ihnen eine sinnvolle, vernünftige und vor allem qualifizierte Krebsvorsorge anbieten. Wenn Sie die oben genannten Leistungen in Anspruch nehmen wollen, so sprechen Sie mich bitte darauf an. Bei den erweiterten empfehlenswerten Untersuchungen handelt es sich um Wunschleistungen, die nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) privat mit Ihnen abgerechnet werden.